Wie funktioniert GebärdenSchrift?
GebärdenSchrift-Tutorial
Bewegung, Handformen, Körperhaltung und mimischer Ausdruck spielen bei der Gebärdensprache eine wichtige Rolle.
Wie funktioniert GebärdenSchrift?
Bewegung, Handformen, Körperhaltung und mimischer Ausdruck spielen bei der Gebärdensprache eine wichtige Rolle.
Symbole – Lektion 1
Alle Handformen in der Gebärdenschrift leiten sich von drei Grundhandformen ab.
Es gibt die Flachhand, die geschlossene und die offene Faust. Die Spitze der Flachhand zeigt die Ausrichtung der Finger an.
Die Finger werden einfach an die Handformen angefügt.
Symbole – Lektion 2
Die Hand ist parallel zur Wand ausgerichtet.
Schauen wir auf unseren Handrücken ist die Hand schwarz markiert und weiß, wenn wir auf die Handfläche blicken.
Ist die Hand in der Gebärdenschrift schwarz/weiß, dann sehen wir unsere Handkante, wobei der schwarze Teil wieder die Orientierung des Handrückens anzeigt.
Symbole – Lektion 3
Die Hand ist parallel zum Boden ausgerichtet und mit einer Unterbrechung zwischen Handfläche und Fingern gekennzeichnet.
In dieser sogenannten Draufsicht (wir blicken quasi von oben auf unsere Hände) zeigen die Farben ebenfalls die Orientierung der Handfläche an.
Symbole – Lektion 4
Bewegungsabläufe die auf der Fensterputzebene (Frontalebene) ausgeführt werden, werden mit einem Pfeil gekennzeichnet der einen Doppelschaft hat.
Das bedeutet, dass links-rechts/recht-links, auf-ab-/ab-aufwärts und diagonale Bewegungen, die parallel zur gegenüberliegenden Wand ausgeführt werden, zwei Striche haben. Gebärden, die auf der Tischebene (Transversalebene) ausgeführt werden, haben nur einen Schaft.
Sie markieren ebenfalls links-rechts/rechts-links, diagonale sowie vorwärts-rückwärts/ rückwärts-vorwärts Bewegungen.
Symbole – Lektion 5
Die unterschiedlichen Pfeilspitzen, markieren welche Hand die Bewegung ausführt.
Die weiße Pfeilspitze zeigt die Bewegung der linken Hand und die schwarze Pfeilspitze, die der rechten Hand an.
Wenn die Pfeile eine offene Pfeilspitze haben, bedeutet es, dass die Hände bei der Ausführung der Gebärde nicht getrennt werden, wie beispielsweise bei den Gebärden „Schiff“ oder „Zeigen“.
Symbole – Lektion 6
Das häufigste Kontaktsymbol ist der einfache Berührungskontakt und wird durch das Sternsymbol ausgedrückt.
Zwei weitere oft verwendete Kontaktmarkierungen sind der Reibe- und der Wischkontakt. Die wichtigsten Unterschiede in der Verwendung dieser beiden Symbole sind:
Ein weiteres Kontaktsymbol ist der Schlagkontakt, der durch das Rautezeichen dargestellt wird.
Findet der Kontakt zwischen zwei Körperoberflächen statt, dann werden die jeweiligen Kontaktsymbole von zwei Balken links und rechts umrahmt.
Symbole – Lektion 7
In der Gebärdenschrift gibt es noch die Bewegungsklasse auf der Ruderbootebene.
Die Pfeile auf dieser Ebene haben ebenfalls einen Schaft mit einem Strich, jedoch stellt die Breite des Schaftes hier die Nähe, zum eigenen Körper dar (breit = körpernah, schmal = körperfern).
Es kann hier auch zu einer Rotation der Unterarme kommen. Dann sind den Pfeilen eine Achse hinzugefügt. (siehe Lektion 8)
Symbole – Lektion 8
Die Rotationsbewegungen der Unterarme unterteilen sich wie folgt:
WICHTIG:
Schnelle Rotationen des Unterarms werden durch drei Kreisbögen über der Rotationsachse markiert, wie bei Applaus.
Symbole – Lektion 9
Die Scharnierbewegungen beziehen sich auf das frontale oder seitliche Abklappen des Gelenks auf der Fensterputz- oder Tischebene.
Sie werden, neben den schon bekannten ein oder zwei Schäften an den Pfeilen, mit einer Linie quer zu den Pfeilen gekennzeichnet.
Symbole – Lektion 10
Die Kreisbewegungen aus dem Handgelenk können wie die anderen Kreisbewegungen ausgeführt werden. Das heißt:
WICHTIG:
Symbole – Lektion 11
Bewegungen der Finger werden unterschieden in Beugungen und Streckungen am Mittelgelenk:
Bewegungen der Finger werden unterschieden in Beugungen und Streckungen am Grundgelenk:
Eine seltene Bewegung ist das Schließen und Öffnen zwischen zwei Fingern, wie bei der Gebärde „Schere“.
Zwei Punkte oder Kreise weisen auf eine zweifache Beugung oder Streckung hin. Die Finger werden bei diesen Gebärden in einer bestimmten Reihenfolge gebeugt oder gestreckt. Dies gilt wieder für die Mittel- und Grundgelenke und der Pfeil am Ende des Symbols markiert die Richtung.
Es kann die Endhandform für ein besseres Verständnis notiert werden.
Symbole – Lektion 12
Die Bögen zwischen oder unter den Handformsymbolen bei zweihändigen Gebärden bedeuten, dass die Hände die Gebärde spiegelbildlich (symmetrisch) oder abwechselnd (alternierend) ausführen.
Der einzelne Bogen weist auf eine spiegelbildliche und die zwei sich überschneidenden Bögen auf eine abwechselnde Ausführung hin.
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